Elternzeit

Unser Standpunkt zum Thema Elternurlaub


Avanti Papi fordert einen Elternurlaub, finanziert aus der Erwerbsersatzkasse.

Neu:
Avanit Papi unterschreibt "letter of intent"


Avanti Papi und eine breite Allianz nationaler Eltern-, Jugend- und Kinderorganisationen sowie die Schweiz. Konferenz der Gleichstellungsbeauftragten www.equalitiy.ch unterstützen die von männer.ch, nationaler Dachverband der Männer- und Väterorganisationen, sowie Pro Familia Schweiz www.profamilia.ch, Dachverband der Familienorganisationen, in einem "letter of intent" forcierte "Motion Nordmann". Diese wurde vom Nationalrat im März 2007 mit 78:74 gutgeheissen und wird nach der Beratung in der Kommission für soziale Sicherheit und Gesundheit (SGK-SR) in der kommenden Wintersession dem Ständerat unterbreitet.

Stand der Dinge

Am 8. März 2007 hat der Nationalrat mit 78 zu 74 Stimmen entschieden, gegen den Willen des Bundesrates (5 zu 2 Stimmen!) eine Motion von Roger Nordmann (SP) zu überweisen. Der Bundesrat wird damit aufgefordert, Möglichkeiten zur Verankerung eines Vaterschaftsurlaubs analog der Mutterschaftsversicherung vorzulegen. Heute kennen nur einzelne Grossbetriebe (z.B. Migros, SwissRe etc.) auf freiwilliger Basis diese Möglichkeit, während Arbeitnehmer in KMU-Betrieben durch die fehlende gesetzliche Verbindlichkeit benachteiligt sind.

Mehr in der Medienmitteilung von männer.ch.


Andere Länder

Im Vergleich zu anderen europäischen Ländern (insbesondere Skandinavien) stehen wir in der Schweiz aber noch recht schlecht da! Hier einige Beispiele aus anderen Ländern:

Dänemark: 28 Wochen Elternurlaub, wovon der Vater 10 Wochen nehmen kann.
Finnland: 21 Wochen für die Mutter, weitere 31 Wochen können aufgeteilt werden.
Schweden: 15 Monate, wobei mindesten 1 Monat vom Vater genommen werden muss.
Island: 9 Monate, wovon Mutter und Vater je 3 Monate nehmen müssen. Der Rest ist frei aufteilbar.
Norwegen: 4 Wochen Vaterschaftsurlaub.
Luxenburg: 6 Monate Elternurlaub (für Mutter und Vater)

Keines dieser Länder steht wegen dieser Regelungen nahe am finanziellen Ruin!


Und in der Schweiz?

Woran liegt es, dass wir mit durchschnittlich zwei Tagen fast das europäische Schlusslicht bilden? Am Geld? Seit dem der Mutterschaftsurlaub aus der Erwerbsersatzkasse bezahlt wird, sparen die Arbeitgeber ca. 300 Millionen pro Jahr und die Banken, welche Milliardengewinne erzielen, gönnen ihren Vätern bloss knausrige zwei bis drei bezahlte Tage mit ihren neugeborenen Kindern.

Ausnahmen bilden die Alternative Bank und Mobility, welche 4 Wochen anbieten.
Mit 3 Wochen noch weit über dem Schnitt sind IBM und das Schauspielhaus Zürich.
Immerhin 2 Wochen gewähren Migros, Swisscom, Swiss Re und die CS.


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Avanti Papi unterstützt diese Forderung und hofft auf rege Nachahmerschaft!